„Ein rotes Auge beim Hund“ – dahinter kann eine harmlose Bindehautentzündung stecken, wie bei uns Menschen auch, aber auch eine Erkrankung, die schwerwiegende Folgen haben kann. Das ist auf den ersten Blick nicht immer leicht zu erkennen. Unsere Oberärztin für Augenheilkunde, Myra Kregel, hat jetzt in Bielefeld überweisende Tierärzte und Tierärztinnen über dieses Thema umfassend informiert. Dreißig Kolleginnen und Kollegen aus dem Umkreis kamen zu dieser Fortbildung.
Myra Kregel hat sich auf die Behandlung von Augen bei Kleintieren spezialisiert, zählt zu unseren Spezialisten und hat nach vielen Fort- und Weiterbildung die anerkannte Zusatzbezeichnung „Augenheilkunde“. Ihr ein großes Anliegen: „Die optimale Versorgung der Augen unserer Patienten“.
Mögliche Ursachen eines roten Auges, die exakte Diagnostik und Behandlung – das war Thema der Veranstaltung. „Eine Rötung des Auges kann durchaus eine harmlose Ursache haben, die sich schnell behandeln lässt. Aber auch schwerwiegendere Ursachen wie ein hoher Augeninnendruck (Glaukom), eine schwere Entzündung des Augeninneren (Uveitis) oder ein Hornhautdefekt können dahinter stecken“, weiß Myra Kregel. Oft ist ein gerötetes Auge mit Schmerzen für das Tier verbunden. Viele der genannten Erkrankungen können unbehandelt als Folge eine Erblindung nach sich ziehen, weshalb sie unbedingt schnellstmöglich diagnostiziert und dann gezielt behandelt werden sollten.
Wenn eine Rötung des Auges bei Hund oder Katze bemerkt wird, sollte das Tier immer einem Tierarzt vorgestellt werden, um eben mögliche Folgeschäden an diesem empfindlichen Organ zu verhindern.